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Jean Tinguely


Heureka

1964

Material/Technik: Bleistift und schwarzer Filzstift auf leicht verbleichtem Papier (linker Rand perforiert)
Masse (HxBxT): 32,2 x 39,7 cm
Inventarnummer: 3979
Creditline: Museum Tinguely, Basel, Schenkung Galerie Ziegler, Zürich

Nach seinen Aktionen mit selbstzerstörerischen Konstruktionen wie «Homage to New York» (1960), «End of the World No 1» (1961) und «No 2» (1962) sowie den «Balubas» (1961–63), die sich in chaotisch und unkoordiniert anmutenden Bewegungen wild schütteln und sehr fragil wirken, realisiert Jean Tinguely 1963/64 mit «Heureka» eine dauerhafte und stabile Grossplastik. Die für die Schweizerische Landesausstellung in Lausanne entstandene Skulptur streicht Tinguely in einem matten Schwarz einheitlich an. Seither schenkt Tinguely der Beständigkeit seiner Maschinen grössere Aufmerksamkeit: Er benutzt nun den elektrischen Schweissbrenner und verwendet Kugellager und ersetzbare Maschinenteile, die bei Bedarf ausgewechselt werden können. «Ich muss sehr hart arbeiten, um auf ihre Nutzlosigkeit zu beharren...Genau das müssen sie sein, belanglos, nutzlos, völlig zwecklos. Ich muss fast genauso gut arbeiten wie die Kerle die Werkzeugmaschinen machen - vom technischen Standpunkt her. Meine Mechanik, mein Kugellager müssen gut sein.» (Jean Tinguely in einem Interview mit Alain Jouffroy, 1966)

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Sammlung Museum Tinguely

In der Sammlung des Museum Tinguely sind Arbeiten aller Phasen und Werkgruppen von Jean Tinguely vertreten. Zusammen mit temporären Leihgaben ermöglichen sie den Museumsbesuchenden einen umfangreichen Überblick über das Schaffen des Künstlers. Neben den Skulpturen befindet sich eine Vielzahl von Zeichnungen und Briefzeichnungen, Dokumenten, Ausstellungsplakaten, Katalogen und Dokumentationen sowie Fotografien in der Sammlung des Museums. Alle Bestände sind – soweit möglich – öffentlich zugänglich und werden regelmässig sowohl in der permanenten Ausstellung im Museum Tinguely wie auch als Leihgaben in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.

Die Museumssammlung entstammt einer grosszügigen Gründungsschenkung der Witwe des Künstlers Niki de Saint Phalle, aus der Sammlung von Roche, grösseren und kleineren Schenkungen sowie verschiedenen Ankäufen.

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