«Pedro Reyes. Return to Sender»
24. Juni – 18. November 2020
Pedro Reyes (geb. 1972, lebt und arbeitet in Mexiko-Stadt) verwendet in seinen Arbeiten Architektur, Skulptur, Video, Performance und Partizipation, um kollektive und individuelle Handlungsmacht in politischen, sozialen, ökologischen und pädagogischen Situationen zu befördern. Seine Projekte vollziehen sich im Spannungsfeld eines sozial geprägten Architekturverständnisses, der sinnlichen und symbolischen Dimension des Plastischen und einer dezidiert politischen Haltung, die radikal humanistisch und marxistisch ausgerichtet ist. So zeigte er zum Beispiel 2012 an der documenta 13 die Arbeit Sanatorium, einen Erste-Hilfe-Pavillon für Zivilisationskrankheiten wie Stress oder Angst, die auf spielerische, aber doch sozial verbindliche und verbindende Weise vielerlei Therapien basierend auf Schamanismus, Kognitionsforschung oder Beziehungsberatung anbot. Im Museum Tinguely war er bereits 2016 im Rahmen der Ausstellung «Prière de toucher – Der Tastsinn der Kunst» mit der Arbeit Cuerpomático II (2015) vertreten, einem Werkzeugkasten, der sinnliche Objekte der Berührung präsentierte.