Jean Tinguely bei der Materialsuche in Paris 1960

Jean Tinguely bei der Materialsuche, Paris, 1960, Foto: Unbekannt

La roue = c'est tout
Neue Sammlungspräsentation

8. Februar – Frühjahr 2025

Laut Tinguely ‘leben wir in einer Räderzivilisation’. So sind das Verhältnis von Mensch und Maschine und die daraus resultierenden Abhängigkeiten, die Tinguely lustvoll dekonstruierte, auch heute noch prägend für unser Leben. Erstmals seit der Gründung des Museums wird die gewachsene Werksammlung des Künstlers wieder in der grossen Halle umfassend ausgestellt. Entdecken sie das filigran-poetische Frühwerk, die explosiven Aktionen und Kollaborationen der 1960er Jahre und die musikalischen, monumentalen und düsteren Spätwerke in einem abwechslungsreichen Parcours, der viele Möglichkeiten zum Mitmachen bietet.

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#larouecesttout #tinguely @museumtinguely

Rolf Julius, Musik für die Augen, 1982, Installationsansicht Galerie Thomas Bernard, Paris 2015 © Estate Rolf Julius / Xippas / 2022 ProLitteris, Zürich, Foto: Rebecca Fanuele

Rolf Julius, Musik für die Augen, 1982
Installationsansicht Galerie Thomas Bernard, Paris 2015
© Estate Rolf Julius / Xippas/ 2023 ProLitteris, Zürich, Foto: Rebecca Fanuele

À bruit secret
Das Hören in der Kunst

22. Februar – 14. Mai 2023

Wie hört sich die Klanglandschaft des Rheins in Basel an? Lassen sich Stadtlärm oder Stimmen als bildnerisch-skulpturales Material verwenden? Wie haben sich die Geräusche des Urwalds in den letzten Jahren verändert? Kann man Schallwellen anders als über die Ohren wahrnehmen? Das Museum Tinguely setzt die Reihe zu den menschlichen Sinnen in den bildenden Künsten fort und bietet eine Vielfalt von Begegnungen mit uns bekannten und unbekannten Klangwelten dieser Erde. In der Gruppenausstellung werden Kunstwerke in verschiedenen Medien von der Zeit des Barocks bis zur Gegenwart präsentiert.

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#abruitsecret

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Roger Ballen, Headless 2006 © courtesy Roger Ballen

Roger Ballen
Call of the Void

(Danse macabre No. VIII)
19. April – 29. Oktober 2023

Roger Ballen (*1950, New York, lebt in Johannesburg) ist einer der einflussreichsten und wichtigsten Fotokünstler des 21. Jahrhunderts. Seine aussergewöhnlichen und radikalen Werke konfrontieren die Betrachter:innen und fordern sie auf, mit ihm auf eine Reise in ihre eigene Psyche zu gehen, während er die tieferen Abgründe seiner eigenen erkundet. In den 1990er Jahren entwickelte er einen Stil, den er als Ballenesque bezeichnet. In den letzten zehn Jahren hat Ballen kraftvolle Kunstwerke geschaffen, in denen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität zunehmend verschwimmen. Er setzt Zeichnungen, Malerei, Collagen und skulpturale Techniken ein, um aufwendige Installationen zu schaffen - die perfekte Ergänzung zu Tinguelys Totentanz, in dessen Nachbarschaft die Ausstellung gezeigt wird.

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#rogerballen #ballenesque #callofthevoid

Janet Cardiff & George Bures Miller, Opera for a Small Room (Detail), 2005, Mixed-Media-Installation mit Sound, 2,6 x 3 x 4,5m Foto: Seber Ugarte, Lorena López © 2022 courtesy the artist Luhring Augustine Gallery

Janet Cardiff & George Bures Miller, Opera for a Small Room, 2005, Mixed media installation with sound, Courtesy the artist © Seber Ugarte, Lorena Lopez (MACBA, Barcelona)

Janet Cardiff & George Bures Miller
Dream Machines

7. Juni – 24. September 2023

Das kanadische Künstler:innenpaar Janet Cardiff & George Bures Miller schafft alle Sinne aktivierende Installationen. Sie entführen in märchenhafte poetische Welten, die von der Lust des Erzählens und Entdeckens angetrieben sind. Es sind Hommagen an traditionsreiche kulturelle Praktiken wie das Kino, das Theater, das Hörstück oder das Musizieren. Die Ausstellung im Museum Tinguely bietet einen umfassenden Überblick über ihr Schaffen, von ersten interaktiven Klangarbeiten bis zu neusten, dystopisch-immersiven Rauminstallationen.

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#cardiffmiller #dreammachines

Temitayo Ogunbiyi, Giocherai nel quotidiano, correndo, You will play in the everyday, running, 2020, Foto: Tommaso Vitiello

Temitayo Ogunbiyi, Giocherai nel quotidiano, correndo, You will play in the everyday, running, 2020, Foto: Tommaso Vitiello

Temitayo Ogunbiyi
You will follow the Rhein and compose play

18. Oktober 2023 – 14. Januar 2024

Playground Installation im Solitude Park ab 21. Mai 2023

Die in Lagos/Nigeria lebende Künstlerin Temitayo Ogunbiyi erkundet das Potential spielerischer Interaktion, um Themen wie Migration und Austausch, aber auch materielle und soziale Kulturen zu erforschen. Teil ihres Projektes ist ein «Playground», der schon ab 21. Mai 2023 im Solitude-Park zum Klettern, Hangeln und Spielen einlädt. Die Arbeit verbindet Lagos mit Basel: Die Formen der Stahlstangen zeichnen die Wege nach, welche die zwei Städte miteinander verbinden. Im Oktober knüpft daran eine multimediale Ausstellung im Museum an, welche Arbeiten auf Papier und interaktive musikalische Installationen präsentiert.

Das Projekt entsteht in Kooperation mit dem Festival Culturescapes, das 2023 rund um das Thema «Sahara» ausgerichtet wird.

#playground

Delphine Reist, Cartouches, 2020 © Delphine Reist, Foto: Emmanuel Watteau

Delphine Reist, Cartouches, 2020 © Delphine Reist, Foto: Emmanuel Watteau

Delphine Reist
ÖL [oil, olio, huile]

18. Oktober 2023 – 14. Januar 2024 

Arbeit strukturiert das Leben des Einzelnen sowie die Gesellschaft als Ganzes. In den Werken der Genfer Künstlerin sind es die Dinge selbst, die ein Eigenleben entwickeln und uns ihre Diagnosen zu Bewegung und Rhythmus von Produktion liefern oder von Effizienz und Erschöpfung sprechen: spontan lärmende Bohrmaschinen, leckende Drucker oder per Geisterhand gesteuerte Rollos. Im Museum Tinguely präsentiert Reist insbesondere Arbeiten, die sich im engeren oder weiteren Sinne auf Öl als Energieträger, Malmittel, Schmierstoff oder auf dessen materielle, fluide Eigenschaften beziehen.

#oel #delphinereist