Jean Tinguely bei der Materialsuche in Paris 1960

Jean Tinguely bei der Materialsuche, Paris, 1960, Foto: Unbekannt

La roue = c'est tout
Neue Sammlungspräsentation

8. Februar – Frühjahr 2025

Laut Tinguely ‘leben wir in einer Räderzivilisation’. So sind das Verhältnis von Mensch und Maschine und die daraus resultierenden Abhängigkeiten, die Tinguely lustvoll dekonstruierte, auch heute noch prägend für unser Leben. Erstmals seit der Gründung des Museums wird die gewachsene Werksammlung des Künstlers wieder in der grossen Halle umfassend ausgestellt. Entdecken sie das filigran-poetische Frühwerk, die explosiven Aktionen und Kollaborationen der 1960er Jahre und die musikalischen, monumentalen und düsteren Spätwerke in einem abwechslungsreichen Parcours, der viele Möglichkeiten zum Mitmachen bietet.

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#larouecesttout #tinguely @museumtinguely

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Roger Ballen, Headless, 2006 © courtesy Roger Ballen

Roger Ballen
Call of the Void

(Danse macabre No. VIII)
19. April – 29. Oktober 2023

Roger Ballen (*1950, New York, lebt in Johannesburg) ist einer der einflussreichsten und wichtigsten Fotokünstler des 21. Jahrhunderts. Seine aussergewöhnlichen und radikalen Werke konfrontieren die Betrachter:innen und fordern sie auf, mit ihm auf eine Reise in ihre eigene Psyche zu gehen, während er die tieferen Abgründe seiner eigenen erkundet. In den 1990er Jahren entwickelte er einen Stil, den er als Ballenesque bezeichnet. In den letzten zehn Jahren hat Ballen kraftvolle Kunstwerke geschaffen, in denen die Grenzen zwischen Fantasie und Realität zunehmend verschwimmen. Er setzt Zeichnungen, Malerei, Collagen und skulpturale Techniken ein, um aufwendige Installationen zu schaffen - die perfekte Ergänzung zu Tinguelys Totentanz, in dessen Nachbarschaft die Ausstellung gezeigt wird.

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#rogerballen #ballenesque #callofthevoid

Janet Cardiff & George Bures Miller, Opera for a Small Room (Detail), 2005, Mixed-Media-Installation mit Sound, 2,6 x 3 x 4,5m Foto: Seber Ugarte, Lorena López © 2022 courtesy the artist Luhring Augustine Gallery

Janet Cardiff & George Bures Miller, Opera for a Small Room, 2005 © 2023 courtesy the artists, Luhring Augustine, New York, Gallery Koyanagi, Tokio und Fraenkel Gallery, San Francisco, Foto: Seber Ugarte, Lorena López

Janet Cardiff & George Bures Miller
Dream Machines

7. Juni – 24. September 2023

Das kanadische Künstler:innenpaar Janet Cardiff & George Bures Miller schafft alle Sinne aktivierende Installationen. Sie entführen in märchenhafte poetische Welten, die von der Lust des Erzählens und Entdeckens angetrieben sind. Es sind Hommagen an traditionsreiche kulturelle Praktiken wie das Kino, das Theater, das Hörstück oder das Musizieren. Die Ausstellung im Museum Tinguely bietet einen umfassenden Überblick über ihr Schaffen, von ersten interaktiven Klangarbeiten bis zu neusten, dystopisch-immersiven Rauminstallationen.

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#cardiffmiller #dreammachines

Playgroudn aktuell vorschau

Temitayo Ogunbiyi, You will follow the Rhein and compose play, 2023, Museum Tinguely

Temitayo Ogunbiyi
You will follow the Rhein and compose play

18. Oktober 2023 – 14. Januar 2024

Playground Installation im Solitude Park ab 21. Mai 2023

Erstmals in der Schweiz präsentiert das Museum Tinguely ein zweiteiliges Ausstellungsprojekt der in Lagos /Nigeria lebenden Künstlerin Temitayo Ogunbiyi (*1984). Bereits seit Mai steht im Solitude-Park eine Spielstruktur als Teil von Ogunbiyis Playground-Serie – Installationen, die Menschen jeden Alters zu Bewegung und sozialer Interaktion einladen und Fragen wie Globale Vernetzung, kulturellen Austausch, Migration oder den Umgang mit unserer natürlichen Umwelt betreffen. Die daran anschliessende Ausstellung bietet in einer spielerischen Präsentation einen umfassenden Überblick über Ogunbiyis Praxis und präsentiert Arbeiten ab 2016 sowie Objekte, die eigens für diesen Anlass geschaffen wurden, darunter neu entwickelte Musikinstrumente und Werke, die von ihren Recherchen vor Ort inspiriert sind.

Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit Culturescapes 2023 Sahara, das sich auf die Sahara als den Raum konzentriert, in dem eine neue Verknüpfung und ein neues Bild von Afrika möglich ist.

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#playground

Delphine Reist, Cartouches, 2020 © Delphine Reist, Foto: Emmanuel Watteau

Delphine Reist, Cartouches, 2020 © Delphine Reist, Foto: Emmanuel Watteau

Delphine Reist
ÖL [oil, olio, huile]

18. Oktober 2023 – 14. Januar 2024 

Arbeit strukturiert das Leben des Einzelnen sowie die Gesellschaft als Ganzes. In den Werken der Genfer Künstlerin sind es die Dinge selbst, die ein Eigenleben entwickeln und uns ihre Diagnosen zu Bewegung und Rhythmus von Produktion liefern oder von Effizienz und Erschöpfung sprechen: spontan lärmende Bohrmaschinen, leckende Drucker oder per Geisterhand gesteuerte Rollos. Im Museum Tinguely präsentiert Reist insbesondere Arbeiten, die sich im engeren oder weiteren Sinne auf Öl als Energieträger, Malmittel, Schmierstoff oder auf dessen materielle, fluide Eigenschaften beziehen.

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#oel #delphinereist

Boris Nikitin, The Last Reality Show, Überwachungskamera, 2023 ​​​​​​​© Boris Nikitin, Foto: Boris Nikitin

Boris Nikitin, The Last Reality Show, Überwachungskamera, 2023
© Boris Nikitin

The Last Reality Show.
Boris Nikitin

6. Dezember 2023 - 21. Januar 2024

«Big Brother» war die erste Reality-Show, die gleichzeitig im Fernsehen und im Internet zu sehen war. Der Container war demokratische Utopie, Dystopie und populäre Konzeptkunst in einem: ein Selbst-Überwachungsapparat, ein sich permanent selbst aktualisierendes Ready-made, eine paradoxe Authenizitätsmaschine. Der Basler Künstler und Theaterregisseur Boris Nikitin hat für das zwanzigste Jubiläum der ersten Staffel eine nahezu exakte Replika dieses Ur-Containers nachgebaut. Der Container ist leer, seine Bewohner haben ihn längst verlassen. Als historisches Artefakt steht er wie eine einsame Reliquie im Raum.

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#bigbrother #thelastrealityshow

Otto Piene, Inflation trial

Otto Piene, Inflation trial for OLYMPIC RAINBOW, 1972, St. Paul, MN, USA, August 1, 1972.
© 2023/2024 Pro Litteris, Zürich; Otto Piene Estate
Foto: Jean Nelson, Otto Piene Archive

Otto Piene
Wege zum Paradies

7. Februar – 12. Mai 2024 

Otto Piene (1928−2014) verfolgte mit seiner Kunst hochgesteckte Ziele: Nicht nur erweiterte er seinen künstlerischen Schaffensbereich mit schwebender Sky Art und medialen Projektionen buchstäblich bis in den Himmel, auch sollten seine Werke einen Beitrag zu einer harmonischeren, friedlicheren und nachhaltigeren Welt leisten. Thematisch strukturiert zeichnet die monografische Ausstellung die Vision des Künstlers entlang der wichtigsten Projekte und Werkserien seines Œuvres nach. Dabei stehen Werke unterschiedlicher medialer Gattungen miteinander und insbesondere mit seiner stetigen Praxis des Skizzierens und Zeichnens im Dialog.

Mika Rottenberg

5. Juni – 29. September 2024 

Fresh Window. The Art of Display & Display of Art

4. Dezember 2024 – 11. Mai 2025