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01117
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Jean Tinguely


Santana

Bascule
1966

Material/Technik: Eisen, Holz, Elektromotor
Masse (HxBxT): 80 x 110 x 35 cm
Inventarnummer: 11206
Werkverzeichnis: Bischofberger 0398
Creditline: Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle

Die schwarze Farbe wird für die meisten seiner nach 1963 entstandenen Skulpturen ein wichtiges Ausdrucksmittel. Jean Tinguely gibt ihnen damit den Anstrich von Maschinen der Schwerindustrie aus dem 19. Jahrhundert und unterstreicht damit den Maschinencharakter seiner Werke. Andererseits verwischt er aber auch die Spuren der vielfarbigen und schäbigen «objets trouvés» seiner Schrottplastiken der beginnenden sechziger Jahren und verleiht den Skulpturen nun ein monumentaleres und eleganteres Äusseres. Dieser Eindruck wird durch die Sockel, auf die er viele seiner Werke nun setzt und durch die meist klassischen und mythologischen Titel zusätzlich verstärkt. Im Frühling 1965 schreibt Tinguely von New York an Franz Meyer in Basel: «Actuellement mes machines sont noires et parfois même douces, si pas sexy ou alors d‘une violence contenue, techniquement j‘arrive enfin à les faire bien.»

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Sammlung Museum Tinguely

In der Sammlung des Museum Tinguely sind Arbeiten aller Phasen und Werkgruppen von Jean Tinguely vertreten. Zusammen mit temporären Leihgaben ermöglichen sie den Museumsbesuchenden einen umfangreichen Überblick über das Schaffen des Künstlers. Neben den Skulpturen befindet sich eine Vielzahl von Zeichnungen und Briefzeichnungen, Dokumenten, Ausstellungsplakaten, Katalogen und Dokumentationen sowie Fotografien in der Sammlung des Museums. Alle Bestände sind – soweit möglich – öffentlich zugänglich und werden regelmässig sowohl in der permanenten Ausstellung im Museum Tinguely wie auch als Leihgaben in Ausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt.

Die Museumssammlung entstammt einer grosszügigen Gründungsschenkung der Witwe des Künstlers Niki de Saint Phalle, aus der Sammlung von Roche, grösseren und kleineren Schenkungen sowie verschiedenen Ankäufen.

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