Listen to Tinguely

 

Im Rahmen der Ausstellung Radiophonic Spaces entstanden Radiosendungen und Hörstücke zu verschiedensten Themen, die es sich nach wie vor lohnt, wieder zu hören.

 

>> Hier: Podcastsammlung Radiophonic Spaces


Hörexpedition


© 2018 Paula Reissig

Im Rahmen der Ausstellung «Radiophonic Spaces» sind Radiosendungen und Hörstücke zu verschiedensten Themen entstanden, die es sich nach wie vor lohnt, wieder zu hören. Während dieser Ausstellung wurde der Sinn auf die akustische Dimension der Werke Tinguelys im Speziellen und die eines Museums im Allgemeinen geschärft. In einer Zeit, in der Bilder  – bewegt oder fix – allgegenwärtig sind, kommt dem Ton eine ganz eigene Erlebnisdimension zu. 

Der freie Hörspielmacher Florian Hohnhorst hat während der Ausstellung im Januar 2019 mit Besucher*innen des Museums Hörexpditionen unternommen, aus denen er dann ein Hörstück gestaltet hat:
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Wie klingt das Museum Tinguely? Das konnten die Teilnehmer*innen des Workshops von Florian Hohnhorst in geführten Hörexpeditionen durchs Museum und in die nähere Umgebung herausfinden: Mit offenen Ohren und ausgerüstet mit Mikrofon und Audiorekorder pirschten sie sich an die interessantesten Klänge heran und versuchten diese einzufangen. Anschliessend wurden aus dem gefundenen Material kleine Audiocollagen zusammengestellt. Aus den gesammelten Stücken hat Florian Hohnhorst dann ein Hörstück gestaltet.

Florian Hohnhorst, Hörexpedition

Florian Hohnhorst ist freier Hörspielmacher in Basel und Berlin. Die Hörexpeditionen sind eine Zusammenarbeit mit dem Verein Zuhören Schweiz, mit dem er in Basel unter anderem das Feature «Der Klang vom St. Johann» in Basel realisiert hat, das 2017 zum sonOhr Festival nach Bern eingeladen war und beim Leipziger Hörspielsommer eine lobende Erwähnung erhielt.

Welcher Ton gehört zu welchem Bild?

Jean Tinguely war immer bewusst, dass seine  Maschinen-Skulpturen auch eine Klang-Dimension haben. Diese war für ihn von zentraler Bedeutung, wenn es etwa darum ging, den Horror im Mengele-Totentanz auch akustisch mit Quietschen und Scheppern zu untermalen. Wir haben fünf Aufnahmen anonymisiert bereitgestellt, die Herausforderung ist, diese Klänge den richtigen Bildern von Maschinen-Skulpturen zuzuordnen. Die Auflösung gibt es im Newsletter der nächsten Woche.

Baluba ohne Titel, 1962

Baluba ohne Titel, 1962

Matrac, Bascule, 1966

Matrac, Bascule, 1966

Mengele Totentanz, 1986

Mengele Totentanz, 1986

Grosse Méta-Maxi-Maxi-Utopia, 1987

Grosse Méta-Maxi-Maxi-Utopia, 1987

Hannibal II, 1967

Hannibal II, 1967

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Mach Deine eigene Hörexpedition!

Und natürlich sollen die Hörexpedition von Florian Hohnhorst und die Töne von Tinguelys Maschinen-Skulpturen auch Anlass sein, selbst zu Hause den Tönen nachzugehen. Wie tönt eine Kaffeemaschine? Ein Kühlschrank? Tönt mein Bett? Mein Computer? Und: kann ich das aufnehmen? Mit dem Handy? Kann ich aus diesen Aufnahmen eine Hörexpedition durch meine Wohnung schneiden? (Es gibt tolle Tonschnitt-Software gratis zum Download - Audacity, zum Beispiel, die so etwas erlauben.)

Viel Spass beim Hören und Erleben!