Taro Izumi. ex
Museum Tinguely, 2. September – 15. November 2020
Unsere grosse Herbstausstellung lädt dieses Jahr zum Eintauchen in die wundersame und schalkhafte Welt des japanischen Künstlers Taro Izumi (*1976, Nara) ein. Izumi hat ein einzigartiges kreatives Universum geschaffen, ein organisches Ökosystem, das sich keiner etablierten Kunstgattung zuordnen lässt. Seine Ausstellungen lassen Skulptur, Installation, Performance und Videokunst miteinander verschmelzen: Eine Skulptur wird zu einer Installation, die ihrerseits als Kulisse für eine Performance dient, die wiederum auf zahlreichen Bildschirmen zu sehen ist. Die von Izumi verwendeten Materialien – wie Holz, Textilien, Pflanzen, Pelz oder auch Möbel und allerlei rezyklierte Elemente – verbinden sich zu «auf den ersten Blick zusammengeschusterten», tatsächlich aber präzise arrangierten Konstruktionen, die gleichermassen Ergebnis modernster Technologie und ausgiebiger Reflexion als auch spontaner Energie und einer gewissen Unmittelbarkeit sind.
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Taro Izumi ist ein Meister der Gegensätze, der Absurdes und Zufälliges auf spielerische und humorvolle Weise in seine Arbeit integriert. Im Museum Tinguely präsentiert er einen Parcours voller Trugbilder und optischer Illusionen: Ein Theater ohne Publikum, Zoom-Meetings zwischen reellen und digitalen Museumsbesuchern und -besucherinnen, unsichtbare Werke oder in der Luft schwebende Staubsaugerroboter. Izumi kreiert, oftmals surrealistische, Paarungen antagonistischer Objekte, deren Sinn zuweilen geheimnisvoll bleibt. Im Zusammenspiel spiegeln diese Objekte die Absurditäten unseres Alltags wider und erzählen uns vom sanften Chaos der Welt von heute.