«Gruss Dein Jeannot!» Tinguelys Briefcollagen

«Ich zeichne enorm viel, so wie man zeichnet, wenn man telefoniert.  Gleichzeitig transformiere ich diese Art Zeichnung systematisch in  Mitteilungen an meine Freunde, in Briefe, oder solche Dinge.» 

 

Bewegung, Zufall und der Gebrauch alltäglicher Materialien prägen das  gesamte Werk Jean Tinguelys. Dies spiegelt sich nicht nur in seinen  kinetischen Skulpturen wider, sondern auch in seinen Arbeiten auf Papier,  in denen er uns als erfindungsreicher Zeichner, Collagekünstler und  Kommunikator begegnet. 

 

Tinguely versandte hunderte illustrierte Mitteilungen an Freunde und  Personen aus dem Kunst- und Kulturbetrieb, mit denen er auf der  ganzen Welt arbeitete. Diese Korrespondenz, die er überall und jederzeit  verfasste – in seinen Ateliers, auf dem Boden, am Küchentisch, am  Telefon, in Restaurants, in Museen und Galerien, aber auch im Flugzeug  oder im Bus – ist geprägt von einem unermesslichen Einfallsreichtum.  Es sind keine Briefe im herkömmlichen Sinne, vielmehr handelt es sich  um farbenfrohe Bilderbriefe, Kritzelblätter, Telefonzeichnungen sowie  collagierte Blätter und Objekte. Auf die Frage, was ihm Briefschreiben  und Briefzeichnen bedeute, antwortete Tinguely: «Das ist Kontakt:  Antiisolationistisch – entspricht – resultiert [aus] der Gedankenübermittlung.  Ich denke [,] fühle die Angeschriebene(n), ich bin beim ‹Schreib›-Partner». 

Samuel Baur beim Einlesen der Briefe.

Dominik Gysin bei der Vertonung der Briefcollagen von Jean Tinguely im Studio von Audiokonzept, Bern, 2021
Foto: ©  Samuel Baur, Audiokonzept, Bern

Vertonung von Jean Tinguelys Briefzeichnung an Maja Sacher, 28.1.1974

Jean Tinguelys Briefzeichnung an Maja Sacher, 28.1.1974

Jean Tinguelys Briefzeichnung an Maja Sacher, 28.1.1974

Museum Tinguely, Basel, Schenkung Paul Sacher, für die Ausstellung le Définitif – c’est le Provisoire, neue Sammlungspräsentation, Museum Tinguely, Basel (3.3.2021 bis Frühjahr 2023)

 

Realisation der Vertonung: Samuel Baur, Audiokonzept Bern
Stimme: Dominik Gysin
Ansage des Briefes: Gabriele Rabe
Audiodatei: © Museum Tinguely, Basel; Audiokonzept Bern.
Sämtliches Tonmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Museum Tinguely, Basel nicht reproduziert, kopiert, verändert oder auf andere Weise genutzt werden.

Bilddatei: © 2021, ProLitteris, Zürich
Foto: Museum Tinguely, Basel

Vertonung von Jean Tinguelys Briefcollage an Pontus Hultén, 4.4.1968

Jean Tinguelys Briefcollage an Pontus Hultén, 4.4.1968

Jean Tinguelys Briefcollage an Pontus Hultén, 4.4.1968

Museum Tinguely, Basel, für die Ausstellung le Définitif – c’est le Provisoire, neue Sammlungspräsentation, Museum Tinguely, Basel (3.3.2021 bis Frühjahr 2023)

 

Realisation der Vertonung: Samuel Baur, Audiokonzept Bern
Stimme: Dominik Gysin
Ansage des Briefes: Gabriele Rabe
Audiodatei: © Museum Tinguely, Basel; Audiokonzept Bern. Sämtliches Tonmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Museum Tinguely, Basel nicht reproduziert, kopiert, verändert oder auf andere Weise genutzt werden.

Bilddatei: © 2021, ProLitteris, Zürich
Foto: Museum Tinguely, Basel

Vertonung von Jean Tinguelys Briefcollage an Franz Meyer, 1962 [Datum des Poststempels]

Jean Tinguelys Briefcollage an Franz Meyer, 1962

Jean Tinguelys Briefcollage an Franz Meyer, 1962 [Datum des Poststempels]

Museum Tinguely Basel, Schenkung Franz Meyer, für die Ausstellung le Définitif – c’est le Provisoire, neue Sammlungspräsentation, Museum Tinguely, Basel (3.3.2021 bis Frühjahr 2023)

 

Realisation der Vertonung: Samuel Baur, Audiokonzept Bern
Stimme: Dominik Gysin
Ansage des Briefes: Gabriele Rabe

Audiodatei: © Museum Tinguely, Basel; Audiokonzept Bern. Sämtliches Tonmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Museum Tinguely, Basel nicht reproduziert, kopiert, verändert oder auf andere Weise genutzt werden.

Bilddatei: © 2021, ProLitteris, Zürich
Foto: Museum Tinguely, Basel

 

Couvert addressiert an Franz Meyer, 1962

Couvert an Franz Meyer

Vertonung von Jean Tinguelys Briefcollage an Karola Mertz-Bieber, [ca. November 1973]

Jean Tinguelys Briefcollage an Karola Mertz-Bieber, ca. November 1973

Jean Tinguelys Briefcollage an Karola Mertz-Bieber, [ca. November 1973]

Museum Tinguely, Basel, Schenkung Prof. Dr. Roland Bieber in Erinnerung an Karola Mertz-Bieber, für die Ausstellung le Définitif – c’est le Provisoire, neue Sammlungspräsentation, Museum Tinguely, Basel (3.3.2021 bis Frühjahr 2023)

 

Realisation der Vertonung: Samuel Baur, Audiokonzept Bern
Stimme: Dominik Gysin
Ansage des Briefes: Gabriele Rabe

Audiodatei: © Museum Tinguely, Basel; Audiokonzept Bern. Sämtliches Tonmaterial ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne ausdrückliche Zustimmung des Museum Tinguely, Basel nicht reproduziert, kopiert, verändert oder auf andere Weise genutzt werden.

Bilddatei: © 2021, ProLitteris, Zürich
Foto: Museum Tinguely, Basel