Ausbruch aus den Medien

Madison Bycroft, «uncommitted barnacle», 2021; ​​​​​​​Foto: Roberta Segata, courtesy Centrale Fies

Ausbruch aus den Medien
(ästhetische Praxen, Hybridisierung)
17. bis 19. Juni 2022

Performance Kunst ist längst eine eigenständige Kunstgattung mit der Kraft im Dazwischen. Braucht die Performance Kunst eigene Orte der Aufführung oder bleibt sie in den tradierten Gattungen im Übergang und Queeren aufgehoben?

Performance Kunst ist die Grenzgängerin zwischen den Disziplinen. Sie ist aus den Grenzüberschreitungen der bildenden Kunst, des Theaters, des Tanzes, der Musik und der Literatur, aber auch dem Kabarett entstanden. Performances finden oft in ihrer angestammten Kunstgattung und in ihren tradierten Präsentationsräumen statt. Im Ausstellungsraum, Konzertsaal, Club, auf der Theater-, Tanzbühne oder im öffentlichen Raum. Die Aufführungsorte mit ihren Rezeptionstraditionen und ihren disziplinären Bedingtheiten schwingen immer mit und schreiben sich in die Arbeiten ein. Die Unterschiede der Produktionsbedingungen sind gross. Performance Kunst ist immer auch wieder auf sich selbst gestellt, sie entsteht und inspiriert sich aus den unterschiedlichsten Subkulturen und unterschiedlichsten künstlerischen wie gesellschaftspolitischen Diskursen. Avantgarde, Pionierin, Digital Nerd.

Es gibt eine verstörende Vielfalt von Haltungen, die alle Performance Kunst neu erfinden, prägen und die jeweiligen Regeln ignorieren. Verschiebungen und Fokuswechsel – erst irritierend – führen zu Veränderungen der Genres. Trotz unterschiedlichsten Traditionen, Fragestellungen und ästhetischen Praxen wird Performance als Begriff in allen Disziplinen verwendet. Im wahrsten Sinne entgrenzt. Wo gibt es Parallelen, was haben wir miteinander zu tun?

Performances:

  • Madison Bycroft mit Louise BSX, Andrea Beghetto, Ale r.
  • Leo Hofmann
  • Anne Sylvie Henchoz & Dorothea Rust & Myriam Ziehli & Rahel El-Maawi


Talks: Lisa Letnansky | GESSNERALLEE im Gespräch mit Ernestyna Orlowska, Madison Bycroft, Leo Hofmann, Anne Sylvie Henchoz & Dorothea Rust & Myriam Ziehli & Rahel El-Maawi


>> Zum Veranstaltungsprogramm

Madison Bycroft, Teem (Filmstill), mit Louise BSX, Andrea Beghetto, Ale r., Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

Madison Bycroft, Teem (Filmstill), mit Louise BSX, Andrea Beghetto, Ale r., Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung  BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

Madison Bycroft, Teem, mit Louise BSX, Andrea Beghetto, Ale r., Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

Madison Bycroft, Teem, mit Louise BSX, Andrea Beghetto, Ale r., Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung  BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

Madison Bycroft, uncommitted barnacle, 2021; Foto: Roberta Segata, courtesy Centrale Fies

Madison Bycroft, uncommitted barnacle, 2021; Foto: Roberta Segata, courtesy Centrale Fies

Dorothea Rust, Collective fragments continued, Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

Dorothea Rust, Collective fragments continued, Performance im Museum Tinguely im Rahmen der Ausstellung BANG BANG, 2022 © 2022 Museum Tinguely, Basel; Foto: Markus Goessi

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