Zur radikalen Gleichwertigkeit von Erfahrungen
(Queer, Choreopolitics)
24. bis 26. Juni 2022
Die Frage ist, von wo aus sagen wir Ich? Von wo aus sagen wir Wir? Wie können Räume und Zeiten in Verbindung gebracht und im Austausch beweglich gehalten werden? Denn Orte und Kontexte sind räumliche und geistige Settings, die Erfahrungen ermöglichen oder verunmöglichen. Choreopolitik untersucht was unsere Körper und Gefühle von unsichtbarer Hand leitet. Komplexe performative Systeme wirken auf uns ein. Räumliche wie gesellschaftliche Situationen, Institutionen, Städtbau, Architektur aber auch Familie, Schule, Bühne, Arbeitswelt und Gendernormen evozieren Anrufung an unser Benehmen, Handeln, Empfinden. Diese Appelle, im Alltag oft als Gewohnheiten, Routine und Selbstverständlichkeiten getarnt, werden uns bei Kontext- und Ortswechseln erst richtig bewusst. Choreopolitik liest Orte als räumliche und geistige Settings, die Neues ermöglichen.